Hi Leute...
Ich bin sehr aktiv bei IP-Symcon und will hier kurz ein mein Statement abgeben. Hab diesen Thread jetzt erst gesehen, sorry... Ich will mal versuchen die einzelnen Fragen nacheinander zu beantworten.
Also erstmal ist es mal so: Man braucht die CCU in jedem Fall. Wie sonst sollten die Befehle durch die Luft gesendet werden? Ich würde mir hierzu von Homematic-Herstellerseite einen USB-Sende-Adapter ohne Intelligenz, vergleichbar mit der FHZ, zu einem deutlich günstigeren Einstiegspreis wünschen.
Ein gemischter Betrieb von Homematic mit einem (oder mehreren) X-Beliebigen, von IPS unterstützen, System(en) ist möglich. Darin liegt der Hauptgedanke von IPS.
Eine Demo von IPS gibt es
nicht. IPS spielt vom Umfang der Hardware Unterstützung auf hohem Niveau und kann sich dabei durchaus mit Software messen, die preislich im vierstelligen Bereich angesiedelt ist (z.B. für EIB/KNX oder auch LCN). 99 Euro ist da fast geschenkt. Ausserdem hat man im Herstellerforum die Möglichkeit eine gebrauchte Lizenz zu erstehen und auch bei ebay ist schon die Eine oder Andere Lizenz aufgetaucht. Darüber hinaus gibt es alle Nase lang Aktionen mit halbem Preis und/oder stark verbilligter oder gratis Hardware zu einer Lizenz. Aktuell zahlen Schüler und Studenten nur den halben Preis für eine uneingeschränkte Vollversion.
Was ichs immer wieder lese: Nein, IPS kostet keine monatlichen Beitrag. Zu den 99 Euro kommt, ausser Versandkosten,
nichts dazu. Es besteht die Möglichkeit sich für 29 Euro 12 Monate lang für automatische Updates freizuschalten. Auch wenn ich das jedem empfehlen kann ist das absolut freiwillig. Diese Updates beinhalten neue Features, wie jüngst den Homematic support. Beseitigung von Bugs sind ohnehin kostenlos. Beim Erwerb einer Lizenz sind schon 6 Monate Updates inklusive.
Der Homematic Support ist brandneu und noch im Betastatus. Da es bislang kaum Homematic User gibt wird der Test sich vermutlich noch hinziehen. So wie ich die Entwicklung von IPS in der vergangenheit beobachtet habe wird aber wirklich solange daran geschraubt bis das Endprodukt wirklich gut ist. Wenn features fehlen kann man im Forum darauf aufmerksam machen. Meisst wird das dann, wenn möglich, kurz oder mittelfristig umgesetzt. Das klappt...
Wer mit seiner Homematic so wie sie ist zufrieden ist, der braucht IPS definitiv nicht. Wer ein bissel mit linux fit ist kann sicherlich an der CCU noch etwas power herauskitzeln. Aber der Otto-Normal verbraucher ist eben kein Linux Crack und für diese Leute ist IPS das Richtige. Viele IPSler, wie auch ich, haben einen kleinen Touchscreen im Flur oder in der Küche. Oder steuern ihr Heimkino über RS232, LAN und Infrarot. Auch über den Touchscreen wenn man will. Oder man verbindet die Homematic mit nem billigen Bussystem wie 1-wire (wurde schon erwähnt) oder ner professionellen SPS. Die Heizungsanlage (Brenner und Kesselelektronik) steuern statt nur die Heizkörper. Auswertungen fahren über den Gewinn der Solaranlagen (PV, PT oder beides) oder nur den Niederschlag in einer Grafik erfassen. Wer sowas will, der kann das mit IPS machen. Wer das alles nicht braucht, braucht auch IPS nicht. Natürlich kann IPS auch einfach das Licht schalten, aber das können andere auch.
Für jemanden, der von seiner FS20 Anlage auf Homematic umsteigen will halte ich, auch wenn ich selbst noch keine Homematic-Erfahrungen gesammelt habe, IPS für eine gute Lösung. Der klare Vorteil liegt darin, dass man seine FS20 Komponenten nicht sofort alle austauschen muss, sondern dies nach und nach erledigen kann. Es entstehen durch IPS auch keinerlei Nachteile für den Betrieb mehrere Systeme parallel. Vielleicht können ja einige Aktoren auch sehr gut weiter mit FS20 laufen während sensible oder wichtige Komponenten mit dem zuverlässigeren Homematic laufen. Vielleicht entdeckt ja auch der Eine oder Andere seine Liebe zu 1-Wire, was preislich und vor allem für Bastler sehr interessant ist. Ein einfacher 1-Wire Schalter im TO92 Gehäuse kostet meines wissens um drei Euro rum. Gibt aber auch fertige Plug&Play Komponenten (
http://www.1-wire.de). Muss halt jeder für sich abwägen.
Der Rechner muss dabei normalerweide nicht laufen. Dann arbeitet die CCU autark, man hat aber auch den zusätzlichen Komfort, den IPS bietet dann nicht zur Verfügung. Aber es spricht nichts dagegen den Rechner Nachts runterzufahren und durch ein automatisierten Event wieder zu starten wenn man morgens wieder aufsteht oder abends von der Arbeit kommt. Seine volle Power entfaltet IPS aber wenn es 24/7 läuft.
@kadorf: Ich persönlich kenne die TC6 schalter nur aus dem Katalog. Bei IPS wird zu einem Tastvorgang immer ein Script aufgerufen. Was in diesem Script steht ist dabei vollkommen egal. Ich würde also behaupten, ja, es geht. Ich kann auch, wenn es mir Spaß macht, mit einer nicht benutzten Taste meiner TV Fernbedinung das Garagentor hochfahren und gleichzeitig das Licht auf der Auffahrt, in der Garage und auf dem Parkplatz nacheinander timergesteuert einschalten. Und das noch in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse und/oder Uhrzeit. Oder aufgrund Mondphase die Lichtfarbe des RGB-Strahlers wählen... Wenn man drauf steht - Kein Problem.
Nochwas: Das Frontend, der Designer, ist ein Drag&Drop Formulardesigner. Man kann dort völlig flexibel Button, Bilder, Schieberegler, etc arrangieren und mit funktionen füllen. Hier
http://www.ip-symcon.de/forum/showthread.php?t=2201 haben einige User mal gepostet was sie daraus gemacht haben. Nur für die, die sich unter IPS noch garnichts vorstellen können. Ein Webserver für die eigene Auswerte- und Steuerseite in PHP und HTML (meine favorisierte Lösung) ist auch dabei. Darauf setzt auch ipsHomecontrol
http://www.ipshomecontrol.de, eine kostenlose zusatzsoftware eines Users, auf. Sie ist gedacht um IPS mit einem Mediacenter zu verbinden. Unterstützt wird auf jeden fall Microsoft MCE und ich glaub auch MediaPortal. Sie lässt sich aber auch stanalone im Browser bedienen.
Gruß,
Toni
Achso... Falls ein anderer Eindruck entstanden sein sollte... Ich bin auch nur User...