868MHz Empfänger abgleichen

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joekleine
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868MHz Empfänger abgleichen

Beitrag von joekleine » 13.01.2007, 18:29

Hallo,
weiss jemand, wie man die in allen FS20 Empfängern verbauten 868MHz Empfängermodule abgleichen kann, heisst auf max. Reichweite trimmen kann?? Ich habe schon alles mögliche bekommen an Modulen, im Extremfall reagierten sie schon bei mehr als 3m auf keine Fernbedienung mehr. Und jedesmal einschicken ist auch mehr als nervig...

Einfach ein Scope anschliessen und dann mit einem Sender draufhalten funktioniert leider nicht; die Empfänger werfen immer eine "wüste" Folge an Pulsen aus, mit oder ohne Sender - soweit schonmal die Erkenntnis.

Für konkrete oder auch nur vage Tips bin sehr dankbar. Ein Schaltplan von dem 868MHz Emfpfänger wäre auch hilfreich.

JoeKleine
Zuletzt geändert von joekleine am 22.01.2007, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

sweetie-pie
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Beitrag von sweetie-pie » 14.01.2007, 15:42

@Admins: Schiebt das doch mal in Selbstbauten...

Hallo,

der HQ-Empfänger basiert auf dem Baustein TH71111 von Melexis.
Datenblatt findes Du hier: http://www.melexis.com/ProdMain.aspx?nID=119
Im Datenblatt findes Du unter "4.4.1 AKS Application Circuit" die Schaltung vom HQ-Empfänger nahezu 1:1 umgesetzt.
Abgleichen kannst und brauchst Du da allerdings nichts, da dieser "bequarzt" ist...

Die einfachen Empfands-Module sind diskret aufgebaut und m.E. nur 2 Layer, falls Du Dir die Mühe machst und Schaltung mal aufzeichnest, will ich gerne mal draufsehen, ob mir etwas zur Funktionsweise einfällt....
Hier findest Du schon mal den verwendeten OP: http://www.st.com/stonline/products/lit ... ts27m2.pdf

Bei den Sendern müsste der Abgleich recht einfach sein und ohne Schaltplan möglich sein: Spannung anlegen, High-Level an dern DATA Eingang, an der Schleifenantenne messen und auf 868,35 MHz abgleichen (wenn du ein Messgerät hast, das dir diese Frequenz darstellt...).
Gruss
sweetie-pie

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over.unity
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Beitrag von over.unity » 14.01.2007, 17:25

ja mich stört die Reichweite auch ein wenig. Jedoch ist mir was aufgefallen, ich weiss aber nicht ob dieses Gerät so viel Intelligenz besitzt. Wenn ich einen neuen 4 Kanal Empfänger nehme, regiert er z.T. am Anfang sehr fehlerhaft. Sobalt er 20-30 Schaltsignale emfangen hat, verzeichne ich fast keine Fehler mehr.

Durch das das Ganze Amplituten-Moduliert ist, kann das natürlich auch sehr Fehleranfällig sein, erleichtert aber die Bauweise. An den Empfängern gibt es die geschlaufte Antenne die direkt auf die Platine geätzt ist, ich habe mich daher gefragt, ob es möglich ist, eine eigene grössere Antenne (die Natürlich auf die Wellenlänge abgestimmt ist) anzulöten.

Weiss jemand, ob diese Antenne auch noch eine Spulenfunktion hat? (Wenn ja, wäre meine Idee nicht möglich...)
-
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carsten
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Beitrag von carsten » 15.01.2007, 21:44

Evtl. hast du auch ein Störsenderproblem.

Ich hatte auch sehr merkwürdige Effekte und habe z.B. einen Wandtaster zweimal um 20cm versetzt, da er dann wieder einige Zeit funktionierte. Aber die Probleme kamen immer wieder. Im Extremfall ging der Empfang nur noch mit einem Abstand von 30cm oder weniger. Ab und zu fingen auch bestimmte Heizkörper an Amok zu laufen.

Ich habe mich dann auf die Suche nach Störsendern gemacht und bin bei einem Sennheiser Funkkopfhörer fündig geworden. Wenn der eingeschaltet war, ging fast nichts mehr.

Die ELV-Sender arbeiten im Bereich "868,0 - 868,6 Allgemein Breitband 25 mW < 1%" und sind wohl, um billige Empfänger benutzen zu können, "Breitband" mit der Mittelfrequenz 868,35 Mhz. (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Short_Range_Devices)

Dort dürfen Dauerfunker nicht funken und der Funkkopfhöhrer arbeitete wie zulässig bei 864 Mhz. Leider scheinen die ELV-Empfänger zu schlecht zu sein, so dass die das nicht verkraften (die FHZ mit dem HQ-Empfänger kann es übrigens).

Ich habe auch eine Beschwerde an ELV geschrieben, denn ELV wirbt ja gerade mit dem "besonders störsicheren 868 Mhz-Band". Aus meiner Sicht halten die sich noch nicht einmal an die Vorschrift, wenn ein anderes auf einer anderen Frequenz sendendes, zugelassenes Gerät die Funktion deren Geräte nahezu vollständig behindert.

Zurück kam wie erwartet nur eine unqualifizierte Abwimmelemail nachdem Motto, dass die vorgeschriebenen Normen eingehalten würden und wenn mir das nicht passt, kann ich die Sachen ja einfach zurückschicken.

Eine Nachfrage nach den Zulassungsprotokollen wurde nicht mehr beantwortet, was mich in der Vermutung bestärkt, dass da etwas nicht stimmt.

Nach dem Rausschmiss des Kopfhöhrers (immer hin gut 140€ wert) geht es jetzt.

Mfg

Carsten
Zuletzt geändert von carsten am 16.01.2007, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.

sweetie-pie
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Beitrag von sweetie-pie » 16.01.2007, 01:19

carsten hat geschrieben:Die ELV-Sender arbeiten im Bereich "868,0 - 868,6 Allgemein Breitband 25 mW < 1%" und sind wohl, um billige Empfänger benutzen zu können, "Breitband" mit der Mittelfrequenz 868,3 Mhz.
Das muss Du mal erklären... die Sender sind Amplitudendoduliert und zwar nach Datenblatt: Modulation: AM, 100 %.
Darunter verstehe ich: "1" am Dateneingang, Sender an > "0" am Dateneingang Sender aus.
Bei einer "digitalen" Modulation mit einer Datenrate von 1kHz auf einer Frequenz von 868,35 Mhz sollte sehr schmalbandig sein...
Gruss
sweetie-pie

carsten
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Beitrag von carsten » 16.01.2007, 15:49

Die Trennschärfe der Empfänger ist wohl nicht so gut.

Für eine sehr ausführliche Beschreibung siehe:

http://www.elv-downloads.de/service/man ... 020115.pdf

Es ist zwar sicherlich nicht optimal aber meiner Meinung nach ok, wenn der Breitbandbereich genommen wird, um billigere Empfänger nehmen zu können. Was ich aber definitiv nicht ok finde, ist dass die Empfänger durch Sender AUßERHALB des Bereichs erheblich gestört werden. Ich hätte eigentlich gedacht, dass das durch die Vorschriften gerade ausgeschlossen ist.

Mfg

Carsten

joekleine
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Beitrag von joekleine » 16.01.2007, 20:24

Hallo Zusammen.
erstmal vielen Dank für die vielen Beiträge!!! Weitere Zusatzerkenntnisse: ich hatte noch so ein FS20-4-fachFS20-Universal-Empfänger-/Schaltmodul rumliegen und habe kurzerhand die HFE868 Module getauscht. Und siehe da, klappt auf einmal prima - Reichweite wie erwartet und zumindest bislang keine Schaltversager. Also: die Qualität der standard HFE-Module streut, aber gewaltig.

Den HQ-Empfänger braucht man in der Tat nicht abstimmen, aber meine Frage ging nach dem normalerweise verbauten Standard Empfänger HFE868; so wie in einem FS20 SU (s. a. paralleler Thread dazu: gleiches Theater...). Und auf dem PCB dieses Empfängers findet sich ein Cermet-Trimmer direkt an der eingeätzten "Antennenspule". Ich rate jetzt mal, dass damit die Resonanzfrequenz des LC-Eingangskreises verändert wird, heisst die Mittenfrequenz des Empfängers!? Werde mal versuchen, die Schaltung des HFE868 aufzunehmen.

Einen generellen Störer kann ich - zumindest bei mir - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschliessen. Andere FS20-Empfänger zeigten die 3m-Reichweitenbeschränkung überhaupt und funktionierten wie gewohnt. Wobei... wenn die Empfängerfrequenz daneben liegt ist alles vorstellbar

Ich denke übrigens, dass ELV durchaus recht hat: "stören" tut ein daneben liegender Pendelempänger ja auch nicht - und mehr interessiert die CE-Normen nicht.

Womit wir aber wieder bei der Eingangsfrage wären, jetzt etwas konkreter formuliert: wie gleiche ich den Empfänger auf die "richtige" Mittenfrequenz ab...?? Und wofür ist eigentlich der vergoldete Messpunkt direkt neben dem IC....??

Schonmal vielen Dank für weitere Ideen und Beiträge!

Gruß,
JoeKleine

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