Smart Meter Sensor per LAN verlängerbar?

[Katzenfan]

Hallo,

ich würde gerne meinen Stromzähler mit der HomeMatic Schnittstelle für digitale Stromzähler auslesen.

Der Stromzähler ist ein ZPA GH305.

Besonderheit: Es ist ein Mehrfamilienhaus und im Keller im Verteilerschrank, wo mein Stromzähler ist, habe ich lediglich eine LAN-Buchse mit einem LAN-Kabel zu meiner Wohnung im 5. OG zu meiner Unterverteilung in der Wohnung.

Meine Idee: Der Energiesensor hat ja ein Kabel mit einem Stecker, den man normalerweise direkt in die IP-Schnittstelle für den Energiesensor anschließt. Statt im Keller nun den Energiesensor mit dem Kabel in die IP-Schnittstelle für den Energiesensor anzuschließen, würde ich stattdessen das Kabel in die LAN-Buchse stecken, von der ein LAN-Kabel zu der Unterverteilung in meiner Wohnung führt und dort wieder an einer LAN-Buchse endet. In die dortige LAN-Buchse würde ich dann ein LAN-Kabel in die IP-Schnittstelle des Energiesensors verbinden und dort auch den HomeMatic IP-AccessPoint platzieren, der sich dort problemlos mit meinem WLAN Router verbinden kann. Ich würde also sozusagen die Kabelverbindung mit einem LAN-Kabel (ca. 25m vom Keller in meine Wohnung) verlängern.

Meine Frage: Würde das so funktionieren?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße, Dirk

[Roland M.]

Hallo Dirk, willkommen im Forum!

Ich würde also sozusagen die Kabelverbindung mit einem LAN-Kabel (ca. 25m vom Keller in meine Wohnung) verlängern.

Meine Frage: Würde das so funktionieren?

Ehrlich gesagt wage ich zu bezweifeln, dass das funktioniert. Die diversen Einstreuungen auf dem Weg werden sicher zu groß sein, um von der Schaltung ausgeglichen zu werden.

Ich würde da einfach einmal den Hersteller direkt fragen, oder den Weg über das ELV-Forum gehen.

Die Antwort kann ich mir zwar jetzt schon denken (bis hin zum Verlust der CE-Zertifizierung...), einen Versuch ist es aber allenfalls wert! Sowohl die Anfrage, als auch das Ausprobieren...

Alternative: einen Access Point als Reichweitenverlängerung ("advanced routing") in den Keller stellen. Solltest du keine Steckdose zur Verfügung haben, dann eben noch einen PoE-Adapter verwenden.


Roland
(derzeit in Charmes, F)

[Baxxy]

Hat der HmIP-ESI jetzt einen RJ45 Anschluß?
Der alte HM-ES-TX-WM nutzte ja noch RJ11.

[Sven_A]

Kann im Vorfeld keiner sagen.
Die "offizielle Antwort" wird sein: Nein, nicht supportet.

Ich würde es einfach TESTEN. Wenn da ordentliche CAT7 Leitungen liegen gibts nicht viele Einstreuungen, die Frage ist ob das Signal stark genug ist und noch sauber da hoch kommt. Ich fahre über CAT7 bei mir Neben Netzwerk auch Analog-Telefon, Türsprechstelle und IR-Dioden die vom Keller aus gesteuert werden.
Andere Fahren 1000Gbit/s Netzwerk auf ungeschirmten Analogtelefonkabeln.
Es kommt immer auf die individuelle Situation vor Ort an.

Also: Kabel ab, passenden Stecker drauf crimpen (oder Adapter basteln) und schauen was passiert. Damit leben das es vielleicht die ein oder andere Unterbrechung gibt.

Wenn ich raten müsste: Das klappt, ich hab als Netzwerker viel Vertrauen in die Kabel

Viele Grüße,
Sven

[cmjay]

Wenn ich raten müsste: Das klappt, ich hab als Netzwerker viel Vertrauen in die Kabel

Und ich wette dagegen.
Meiner Meinung nach wird es an der Versorgungsspannung des Sensors (<5VDC über 25 Meter) scheitern.

[Sven_A]

Und ich wette dagegen.

Och Menno....
Ja, du hast recht, könnte genau so gut passieren.

=== Nachtrag ===
@Katzenfan: Du siehst, du musst uns unbedingt sagen wie es ausgeht!

[HM-Villa]

Bei derart geringen Strömen entsteht kein nennenswerter Spannungsabfall. Nehmen wir mal an, die Eingangsschaltung des HmIP-ESI-LED hätte einen Eingangswiderstand von 100 kOhm. Das wären bei einer Betriebsspannung des Sensors von 3 V gerade einmal 0,03 mA. Ein wenig Strom wird sich der Sensor selbst auch noch genehmigen.

Für ein AWG23, das bei 50 m (Hin- und Rückleitung) knapp 3,5 Ohm hat, sollen mal (erschwerend) 10 mA fließen. Der Spannungsabfall betrüge lediglich 35 mV. Das sollte kein Problem sein.

Eher könnte es ein Problem sein, dass die Signalflanken aufgrund der Leitungskapazität verschliffen sind und der HmIP-ESI-LED den Signalinhalt nicht mehr gut erkennen kann. Einfach mal testen.

[frd030]

Ich würde es einfach TESTEN.

Es wird bei einem Test ja nichts "kaputt" gehen!
Im Zweifel geht es halt einfach nicht oder nicht zuverlässig.
Probieren geht über Studieren!

[Roland M.]

Hallo!

Eher könnte es ein Problem sein, dass die Signalflanken aufgrund der Leitungskapazität verschliffen sind und der HmIP-ESI-LED den Signalinhalt nicht mehr gut erkennen kann.

Genau diese Bedenken habe ich auch!
Zusammen mit den von mir schon genannten Einstreuungen ergibt das einen nicht mehr dekodierbaren Signalmatsch.


Roland
(derzeit ingendwo in der Champage)

[Katzenfan]

Hallo,

ich Danke Euch für die ganzen Antworten.

Ich werde es ausprobieren

Ich würde mir gleich gerne die passenden Adapter mitbestellen für die Kabelverbindungen, damit ich an den Kabeln und den Anschlüssen nicht groß was ändern muss.

Hier bräuchte ich bitte nochmal Eure Hilfe.

Da ich den Sensor noch nicht habe, kenne ich die Steckverbindung nicht. Jemand hat geschrieben, das sei RJ11.

Bräuchte ich dann diese Adapter?:

Im Keller:
Vom Sensor zur LAN-Buchse: Einen Adapter RJ11 Buchse auf RJ45 Stecker (z.B. https://amzn.eu/d/je49zS3)

In der Unterverteilung in der Wohnung:
Von der LAN-Buchse (Endpunkt des LAN-Kabels aus dem Keller) zur IP-Schnittstelle: Ein RJ45 Stecker auf RJ11 Stecker (z.B. https://amzn.eu/d/154vlT9)